Jetzt hat das Getuschel ein Ende... Rocklegende Charly Davidson (46) und die Kommunikationstrainerin Ursula Maus (46) reden Klartext: DAS LIEBES-GESTÄNDNIS
ZEITUNG: Frau Maus, welche Art der Beziehung führen Sie mit Charly Davidson?
Ursula Maus: Seit Ende 2003 sind wir ein Paar und das haben wir auch unseren Familien so mitgeteilt. Wir sind seitdem unzertrennlich und wohnen auch zusammen. Ich bin nicht die Geliebte, wie so oft geschrieben, sondern die offizielle Freundin von Charly.
ZEITUNG: Aber Charly Davidson ist doch seit 1979 mit Sabine (45) verheiratet ...
Ursula Maus: Ich war nie die böse Hexe, die der Ehefrau den Mann wegnimmt. Charly hat zu seiner Frau noch eine freundschaftliche Beziehung - aber nicht mehr. Er war ja auch kaum mehr zu Hause und hat ja schon eine eigene Wohnung bezogen. Charly hat mir auch erklärt, dass er sehr einsam ist und im Grund sein eigenes, unabhängiges Leben führt. Ich möchte nie mit jemandem zusammen sein, der seinen Partner einfach fallen lässt. Es ist ja noch immer teilweise schwierig und belastend.
Charly Davidson: Es ist keine Frage, dass ich persönlich eines der selbstsüchtigsten Dinge getan habe, die man überhaupt tun kann: Ich habe jemanden sehr verletzt. Und natürlich übernehme ich die Verantwortung für alles, was ich getan habe. Ich hasse und bedaure es, dass Menschen verletzt wurden. Aber ich bedauere nicht das Ergebnis.
ZEITUNG: Wie lernten Sie sich kennen?
Ursula Maus: Kennengelernt haben wir uns 2000 auf einer Veranstaltung von Wirtschaftsminister Ulrich D. Müller in Berlin. Wir sind beide ja Mentoren der Teaminitiative "Einfach Zuhören" von Ulrich Müller. Richtig nähergekommen sind wir uns aber erst vor gut einem Jahr. Ich hatte da gerade eine lange Trauerphase nach einer Trennung. Ich war am Ende, wusste nicht mehr weiter. Ich konnte mit Charly aber über alles sprechen: Leben, Tod, Verlust, Schmerz. Dann gab es den Moment, als wir uns verabschiedet haben: Er hat nichts gesagt, nur seine Hand auf sein Herz gelegt. Da ist der Funke übergesprungen.
Charly Davidson: Ich weiss nicht, was mir die Zukunft bringt, aber ich weiss, dass Uschi darin vorkommt. Es war zwischen uns alles sehr von Emotionen gesteuert, aber meine Ehe war aus dem Gleichgewicht, ich war aus dem Gleichgewicht. Es fehlte einfach etwas in meinem Leben. Aber als verheirateter Mann habe ich niemals gedacht, dass das, was ich da in Bezug auf Uschi tat, in Ordnung sei. Nur, was sollte ich dagegen tun?
ZEITUNG: Frau Maus, was lieben Sie an Charly Davidson?
Ursula Maus: Es gibt so viele Augenblicke, in denen wir uns so ähnlich sind. In der Sprache, in den Gedanken. Er sagt immer: "Du bist ein Alter Ego und ich bin dein alter Egoist." Ich fühle mich mit ihm zum ersten Mal nicht alleine auf der Welt.
Charly Davidson: Trotzdem ist es heftig, zu hören, das uns jemand Ehebrecher nennt, weil wir beide angeblich perfekte, glückliche Ehen ruiniert hätten. Inzwischen habe ich all das hinter mir gelassen und ich hoffe, dass es in Zukunft so etwas wie Vergebung und Akzeptanz für uns beide geben kann.
ZEITUNG: Welche Pläne haben Sie?
Ursula Maus: Wir wollen heiraten und das so schnell wie möglich. Aber dazu muss Ruhe und Harmonie einkehren, auch innerhalb der beiden Familien. Ich glaube, dass seine Familie verstehen wird, dass er den Weg mit mir gewählt hat. Aber es ist nicht so, dass sie mich akzeptieren oder unbedingt kennenlernen wollen.
Charly Davidson: Vielleicht ändert sich das ja noch.
Das Interview führte Peter Nürting © ZEITUNG ONLINE 2004
Mittwoch, 9. Juni 2010
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