Montag, 16. Februar 2009

2004-02-16 | Davidsons Freundin: "Ich war unter Beschuss"

(Berlin) - Unabdingbare Bedingung einer außerehelichen Affäre, so sollte man meinen, ist, dass sie im Geheimen stattzufinden hat. Für Ursula "Uschi" Maus und ihren Weggefährten und Demnächst-Ehemann Charly Davidson lief das im vergangenen Sommer etwas anders: Das Paar zierte die Titelseiten aller Klatschmagazine. Daber bereitete die 45-Jährige damals gerade ganz seriös ihre Doktorarbeit vor.

Die Rollenverteilung war klar: Davidson, verheiratet und Vater von zwei Kindern war der schwache Tunichtgut, der den Lockungen seiner Versucherin Uschi Maus nicht zu widerstehen vermochte - aber eigentlich ein cooler Hund. Das Verhalten der Kommunikationsexpertin, obzwar Privatsache, wurde allerorts kommentiert und verurteilt, sie galt als "Ehebrecherin" und Schlimmeres.

In einem Interview mit dem LIVE-Magazin kritisiert Ursula Maus nun, dass sich überwiegend Frauen, zumeist Fans von Davidson, gegen sie gewendet hätten: "Ich war ohne Zweifel unter Beschuss. Ich habe dabei wirklich am eigenen Leib gespürt, was es heißt, von Frauen verurteilt zu werden. Es sind Frauen, die Frauen einschränken. Es sind Frauen, die den Stab über Frauen brechen. Von Männern gab es überhaupt keine Reaktion, die gingen damit ganz normal um. Ich finde das wirklich traurig."

Charly Davidson hatte jüngst in einem Zeitungsinterview bedauert, seine Uschi nicht gegen die Hetze in Boulevardmedien verteidigt zu haben. "Frauen haben historisch gesehen immer das Nachsehen in solchen Angelegenheiten", sagte Davidson. Auch die Bilanz von Ursula Maus fällt kulturpessimistisch aus: "Wir Frauen behaupten immer, wir wollten den Männern gleichberechtigt sein. Aber Männer sitzen nicht rum und zicken einander an. Dieses Konkurrenzdenken find ich zum Kotzen. Es gibt keine Solidarität unter Frauen."

Freitag, 13. Februar 2009

1994-05-10 | Der schweigsame Sänger

Niemand weiß so genau, was Charly Davidson gelegentlich umtreibt, aber eines ist deutlich: Der Mann hat nach mehr als einem Jahrzehnt Musikkarriere hin und wieder keinen Bock auf Smaltalk und Wischi-Waschi-Fragen.

(München) - Zwischen Talkshow-Diva Thomas Gottschalk und seinen Gästen gibt es, wie so oft im Privatfernsehen, einen Deal: Der Promi kommt in seine Show, beide reißen ein paar Witzchen, ein neuer Film oder eine neue Platte werden beworben. Die Talkshow-Quote stimmt, die Zuschauer lachen, kaufen Platte oder Kinokarte und am Ende haben alle was davon.

Meistens ging dieser Deal auf, denn Auftritte publicitysuchender Stars sind so vorhersehbar wie die Feuchtigkeit des Regens, doch das Ergebnis sind oft öde langweilige Shows. Dass selbst ein oberflächlicher Gastgeber wie Thomas Gottschalk beim Livegespräch geistesgegenwärtig schnell erstarkt und wahre Improvisationsfähigkeit zeigt, wenn es mal nicht so läuft, hat er gestern wieder einmal bewiesen. Sein Gast: Charly Davidson.

Der charismatische 36-jährige Sänger, seit mehr als einem Jahrzehnt in der deutschen Musikszene nicht mehr wegzudenken und seit fünf Jahren auch weltweit erfolgreich mit seiner Lounge-Musik, entsagte zu Jahresanfang dem Showrummel, ließ sich zum Beweis seiner Sinnkrise einen Zottelbart wachsen und will nun als Literat neu beginnen. PR-Gag oder die Wahrheit? Das galt es gesten Abend für Gottschalk zu ergründen.

Bei HARIBO-Thomas demonstrierte Davidson, wie man einen Talk-Profi durch Redeverweigerung fast ausknocken kann: Davidson, unter seiner massiven Gesichtsbehaarung und einer Sonnenbrille fast schon aussah wie das vierte Bandmitglied von ZZ TOP, kaute Kaugummi, nuschelte unverständlich und verweigerte sich Gottschalks Schwatz-Angeboten. Der versuchte es zuerst mit Schmeichelei, pries Davidsons aktuelle Produktion, das Album ”Massenkampf”. "Danke", lautete die spröde Antwort.

Gefragt, ob er sich mit seinem Zottelbart wohlfühle, antwortete Davidson: "Wieso?". Gottschalk wurde bissiger, verglich Davidsons Aussehen mit dem eines Waldschrats. "Ich wurde gezwungen hier zu sein", murmelte der Gast genervt. Gottschalk stichelte: "Du scheinst mir aber heute nicht wirklich hier zu sein". Woraufhin Davidson, sein Kaugummi aus dem Mund nahm und es auf Gottschalks Tischplatte klebte. "Reicht das als Beweis?", fragte er den Talkmaster.

Ob es Davidson mit dem Ausstieg aus dem Deutsch-Rock ernst ist oder er sich nur an einer Eulenspiegelei versucht - darüber wurde schon mehrfach spekuliert. Vermutungen, sein Wandel vom Sänger zum Exzentriker sei nur eine PR-Maßnahme, wies eine Sprecherin seiner Plattenfirma GLOBA jüngst zurück. "Der Wechsel von einer Karriere zu einer anderen läuft nie ohne Brüche ab", hieß es in einer Erklärung. "Aber wir sind sicher, dass Charly seine musikalischen Interessen weiter verfolgen wird, allen negativen Reaktionen zum Trotz."

Donnerstag, 5. Februar 2009

2008-09-15 | Davidson verärgert über Krankheitsgerüchte

Die ILLUSTRIERTE schreibt in ihrer heutigen Ausgabe:

Charly Davidson wurden vor weniges Tagen über die Presse ernsthafte gesundheitliche Probleme nachgesagt. Jetzt hat sich der Mann, der sich gerne selbst einmal als "launisches Miststück" beschreibt, zu Wort gemeldet und schlägt dabei ungeahnt ernste Töne an. Er verbete sich das Krankheits-Gerede: Es stehe dabei viel auf dem Spiel.

Berlin - "Diese Gerüchte sind geeignet, meine Karriere zu zerstören, denn wenn ich krank wäre, dann könnte ich keine Promotion für mein neues Album machen, das jetzt gerade fertig gestellt wird. Ganz zu schweigen vom mittelbaren Schaden für meine Firma, die gerade im Gaming-Bereich derzeit wichtige Produktionen entwickelt", sagte Davidson dem Branchendienst MUSICSHOPPER. Immer wieder wurde in deutschen Zeitungen und Zeitschriften, zuletzt vor gut einer Woche in NEU & AKTUELL, darüber spekuliert, ob der auffallend schlank gewordene 50-Jährige, der Diabetiker ist, möglicherweise unter weit ernsthafteren gesundheitlichen Problemen leidet.

Letzter Auslöser war eine E-Mail Davidsons, in der er seinen Mitarbeitern erklärte, er ziehe sich bis Anfang 2009 aus der Leitung seines Musik- und Medialabels CBQ zurück. Davidson weist gesundheitliche Probleme als Grund hierfür nun entschieden zurück. Immerhin wirkt im ohnehin sensiblen Musikbusiness, gerade angesichts der derzeiten Wirtschaftskrise, die ernste Erkrankung eines charismatischen Business-Lenkers unter Umständen geschäftsschädigend.

Davidson, obschon natürlich vollkommen gesund, wie er erklärte, gab sich dennoch verständnisvoll: Er habe selbst einige Erfahrung mit kranken Musikkollegen, verstehe, dass sich Fans und Medien unter Umständen große Sorgen machen würden. Er aber trainiere sich seine Pfunde ab, um demnächst ein neues Flugabenteuer zu wagen; Davidson (größter Hit ist der Song "Überflieger") ist seit Jahren passionierter Gleitschirmflieger.

Manche Abende sitze er mit einem würzigen indischen Gericht und einem Bier zu Hause und plane seine neuen Projekte, sagte der international erfolgreiche Muaiker und Komponist. Ganz besonders liebe er zur Zeit indisches Hühnchen mit Curry, Spinat und Pilzen. Gleichwohl habe der der Verlagsleitung der Zeitschrift NEU & AKTUELL einen Brief geschrieben und bessere journalistische Sorgfalt angemahnt.